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Besserer Schutz von Spenderherzen

Christian Maier Pressestelle
DEUTSCHES HERZZENTRUM DER CHARITÉ

Eine in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichte internationale Studie hat eine neue Methode zur Konservierung von Spenderherzen vor der Transplantation untersucht. Das Deutsche Herzzentrum der Charité (DHZC) in Berlin hat wesentlich zu den Forschungsergebnissen beigetragen und war die erste Klinik in Deutschland, die das System angewendet hat.

Die Zeit, in der ein Spenderorgan beim Transport vom Spender zum Empfänger nicht durchblutet wird, wird als Ischämiezeit bezeichnet und ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Herztransplantation. Denn von allen Organen, die von einem Verstorbenen zur Spende entnommen werden können, nimmt das Herz am schnellsten Schaden, wenn es nicht durchblutet wird.

Bislang werden Spenderherzen meist mit einer etwa vier Grad Celsius kalten, konservierenden Lösung durchspült und in Kühlboxen transportiert („statische Kaltlagerung, SCS“). So können Gewebeschäden minimiert werden. Dennoch sollte die Ischämiezeit bei Spenderherzen möglichst nicht mehr als vier Stunden betragen. Die Auswahlmöglichkeiten eines passenden Organs für Menschen auf der Warteliste sind daher begrenzt.

Entwicklung des „HOPE“-Systems

In Schweden wurde ein neues System entwickelt, das die Einschränkungen bei der Organtransplantation weitgehend aufheben soll. Das Prinzip wird als „hypothermisch oxygenierte Maschinenperfusion (HOPE)“ bezeichnet und besteht aus einem Transportgerät sowie einer speziellen Konservierungslösung. Das Gerät – etwas größer als ein Umzugskarton – enthält ein Kühlsystem, eine Kreislaufpumpe und einen Oxygenator.

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Quelle:
idw, 2024-08-22